Kalium ist zusammen mit Natrium und Chlor an der Regulierung des Wasserhaushaltes beteiligt. Eine weitere zentrale Funktion ist die Steuerung des Blutdrucks und des Herzschlags. Auch im Energiestoffwechsel und in der Übertragung von Nervenimpulsen spielt Kalium eine wichtige Rolle.
Tagesbedarf, Mangelerscheinungen und Überdosierung
Der Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt bei 2 Gramm. Normalerweise wird der Bedarf über eine ausgewogene Ernährung gedeckt. Bei Mangelernährung, bei Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Abführmittel, Entwässerungsmittel, Insulin) oder nach länger anhaltendem Flüssigkeitsverlust durch Durchfall oder Erbrechen können Mangelerscheinungen auftreten.
Folgen eines Kalium-Mangels können sich in Form von Muskelschwäche, Verstopfungen, Herzrhythmusstörungen äußern.
Die Regulierung des Kalium-Spiegels im Körper erfolgt durch die Nieren. Eine erhöhte Kalium-Zufuhr wirkt daher harntreibend, da es die Nierentätigkeit anregt. Bei gesunden Menschen ist ein zu hoher Kalium-Gehalt im Blut sehr selten. Wird allerdings durch eine eingeschränkte Nierenfunktion nicht ausreichend überschüssiges Kalium ausgeschieden, kann dies zu Taubheitsgefühlen, Müdigkeit und Herzrhythmusstörungen bis hin zu Herzversagen führen.