Das fettlösliche Vitamin A (auch: Retinol; Vorstufe: Beta-Carotin) ist insbesondere für die Sehkraft, die Haut und die Abwehrkräfte von Bedeutung. Es reguliert das Hell-Dunkel-Sehen, ist wichtig für den Aufbau und die Erhaltung von Hautzellen und Schleimhäuten und für das Immunsystem. Die Vorstufe dieses Vitamins, Beta-Carotin, wirkt im Körper antioxidativ.
Der empfohlene Tagesbedarf liegt bei Frauen bei 0,8 mg, bei Männern bei 1 mg.
Mangelerscheinungen
In Industrieländern kommt es selten zu einem Mangel an Vitamin A. Bei einer länger anhaltenden Unterversorgung treten Mangelerscheinungen wie trockene Haut und Schleimhäute, geschwächte Immunabwehr, Nachtblindheit und im Extremfall auch Hornhauttrübungen auf.
Nebenwirkungen bei Überdosierung
Eine Überdosierung von Vitamin A kann auftreten, wenn man zu viel Rinderleber verzehrt oder zu hoch dosierte Nahrungsergänzungsmittel einnimmt. Dies kann zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen. Bei langer Überversorgung kann die Leber geschädigt werden. Eine Überdosierung an Beta-Carotin kann zu gelben Hautverfärbungen führen. Studien belegen, dass bei Rauchern hoch dosierte Beta-Carotin-Präparate das Risiko für Lungenkrebs erhöhen.
Lebensmittel mit viel Vitamin A
Vitamin A findet sich besonders reichhaltig in Leber, Eigelb, Fisch, Vollmilch und Milchprodukten. Beta-Carotin ist vor allem in Karotten, roter Paprika und Spinat enthalten.